Betongeschichte Historie und Erfindung des Stahlbetons

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BETON = von lat. Bitumen (schlammiger Sand) abgeleitet

Seit mehr als 2000 Jahren gibt es Beton. Schon die alten Römer hatten die Halt- und Formbarkeit des Baustoffes
erkannt.

Von der Kuppel des Pantheons bis zum Abwasserkanal:

Beton war schon für die Römer ein wichtiger Baustoff Der Römische Beton ist eine der bedeutendsten Erfindungen der Baugeschichte. Der lateinische Fachbegriff lautet opus caementitium und setzt sich aus den Wörtern opus (Werk, Bauwerk, Bauverfahren) und caementitium (von caementum: Bruchstein, Mauerstein, Zuschlagstoff; Ursprung für unser heutiges Wort Zement) zusammen. Caementum wird mit materia bzw. mortar (Mörtel) gemischt und ergibt nach Erhärten des Bindemittels ein sehr druckfestes Konglomerat-Gestein, einen Stein aus Menschenhand.

Da dessen Aussehen und Eigenschaften unserem heutigen Beton entsprechen, werden in der Archäologie und in der Baugeschichte dafür die Bezeichnungen Gußmauerwerk, Gußbeton, Kalkbeton oder - am häufigsten - Römischer Beton verwendet. Opus caementitium bedeutet also ein Herstellverfahren für Bauteile hoher Druckfestigkeit aus Mörtel und Steinen und ist ein genialer Beitrag zum rationellen Bauen.

römische Wasserleitung

Neue Bautechnik der Römer

Die eindrucksvollsten Beispiele römischer Baukunst, das Kolosseum und das Pantheon mit seiner über 43 Meter frei hinwegschwingenden Kuppel, wären ohne die Entwicklung des Betons nie errichtet worden.

Der "römische Beton" ist eine der bedeutendsten Erfindungen der Baugeschichte und ein genialer Beitrag zum rationellen Bauen.

Tempel und Wohnhäuser, Straßen und Brücken, Thermen und Amphitheater, Häfen, Zisternen, Wasserleitungen und Abwasserkanäle wurden unter Verwendung von opus caementitium erbaut. Besondere Erfolge erzielten die römischen Baumeister mit großartigen Hallen- und Kuppelbauten. Die hier gewagten Abmessungen waren der vorrömischen Baukunst unbekannt und wurden erst wieder in unserem Jahrhundert erreicht.

Joseph Monier

1867 war es der französische Gärtner Joseph Monier leid,dass seine grossen Pflanzkübel immer wieder zerbrachen, wenn er sie mit Erde füllte. So verstärkte er sie kurzerhand mit Eisendrähten, die er in den Beton eingoss - der Stahlbeton war geboren. Den Trick hatte der 26-Jährige seinen Pflanzen abgeschaut, die ihren Stengeln bisweilen mit zähen Fasern Halt geben.

  • Monier Armierung